Theodor Fontane über Groove & Snoop
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Theodor Fontane hätte über uns geschrieben:
„Ein Quintett wie ein Strom von Süden“
Quartette, ja, sie lassen sich spielen – wie man Karten mischt in geselliger Runde, bei Licht und Lachen. Doch ein Quintett, ach, das muss man hören, vernehmen mit Ohr und Seele, denn da erhebt sich die Zahl über das Spiel, und Klang wird zum Erlebnis, zur Begebenheit im Ohr des Lauschenden.
Und ist es der feine, in Ehren ergraute und doch jugendlich aufspielende Blues & Boogie, so führt kein Weg an ihnen vorbei: der Groove & Snoop Bluesband, einem musikalischen Fünfgestirn, das mit Verve, Witz und Virtuosität die Bretter betritt, die für viele nur die Welt bedeuten, doch für sie Heimat sind.
Wer diese fünf Herren je sah und hörte, wie sie sich ins Werk stürzen – bald atemlos und pfeilschnell wie ein Katarakt am Oberlauf des Mississippi, bald gemächlich und wiegend, als nähm’ der Fluss sich eine träumerische Pause – der sieht den Blues mit anderen Augen: nicht als bloße Tonfolge, sondern als eine Weise des Herzens, als eine Philosophie in Moll und Dur.
Diese Musici, die man beinahe mit dem heiteren Pathos von Musikbesessenen bezeichnen darf, komponieren keinen Cocktail, nein – sie brauen ein Gebräu, zwölf Takte stark, geschüttelt aus der Seele New Orleans’ und gerührt mit dem Löffel der Memphis-Nächte. Seit jenem fernen September des Jahres 1998, da ihr Bund geschlossen ward, gaben sie dem Volk Klang – Klang mit Tiefe, mit Wandel, mit Seele.
Und so zog ihr Ruf, mit leiser Beständigkeit, über die Lande: von Gronau bis Meppen, von Hilden bis zur Spielbank Hohensyburg, ja sogar bis in das stolze Berlin und zum glanzvollen Tanzbrunnen Kölns. Ob Club oder Festival, Bühne oder Ballsaal – sie ließen nicht locker, sie gaben sich hin.
Denn was diese fünf Herren da tun, ist keine Darbietung, es ist Beschwörung. Sie entfesseln etwas – eine Mischung aus handwerklicher Meisterschaft und wildem Herzblut, das wie ein tanzender Schatten in die Reihen des Publikums fährt. Kein Fuß bleibt still, kein Herz ungerührt. Es ist Musik – lebendig, beseelt, unwiderstehlich. Es ist der Blues, wie er sein soll. Magisch, geerdet und zugleich entrückt.
Kurzversion:
„Fünf Männer, ein Klang – der Blues lebt“
Es gibt Klänge, die erzählen von Fernweh, von Hitze, Staub und Herz – so spielt die Groove & Snoop Bluesband. Fünf Herren, die seit 1998 den Blues nicht nur darbieten, sondern ihn atmen.
Ihr Spiel – mal feurig und rasch wie der Strom des Mississippi, mal weich und wiegend wie der Abendwind von Memphis – vereint Tradition mit Temperament.
Dies ist kein Konzert – es ist ein Erlebnis. Und wer es hört, vergisst es nicht.
Am 23.5. in Bochum!

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