Anlässlich eines Solo-Auftrittes 1993 rief GROOVE den Mundharmonikaspieler SNOOP an, ob dieser nicht mit ihm spielen wolle. SNOOP: "Ist die Besetzung nicht ein bisschen ungewöhnlich? Ich weiß nicht, ob sich das überhaupt anhört...! Wann könnten wir denn proben?". GROOVE: "Proben? Weiß nicht, der Auftritt ist heute Abend an der Uni Bochum!"
Gesagt, getan, von da an spielten die beiden als GROOVE & SNOOP auf vielen Festivals Parties und in Bluesclubs. Beide gründeten mit Freunden die Show "Kollegen der Nacht", eine Comedy-Reihe im Bahnhof Wattenscheid und danach die Comedygruppe "SHOWBLOCK" mit u.a. Heinz-Peter Lengkeit, Hennes Bender und Schlapp & Gurke. 1994 dann wurde das Duo um den Wuppertaler Schlagzeuger Bernd Oppel erweitert und das Bluestrio GROOVE, SNOOP & CHICKEN begann, fulminate Konzerte, v.a. in Süddeutschland, zu geben. Auf allen feierlichen Anlässen der TRESENLESER (CD- Veröffentlichung, Jubiläum, WDR5-Unterhaltung am Wochenende. ...) mit Jochen Malmsheimer und Frank Goosen waren die drei die musikalischen Gäste.
Diese Formation wurde ein Jahr später um Gitarristen und Bassisten erweitert und erhielt den Namen BLUES & BOOGIE FACTORY, die 1996 ihre erste CD "Metropol Voodoo" veröffentlichte, die mittlerweile bereits in der fünften Auflage vergriffen ist. Die Band erschien mit einer Eigenkomposition als einziger Vertreter des Ruhrgebietes auf dem ersten deutschen Blues-Sampler "Blues News Collection, Vol. I" der Zeitschrift "Blues Germany" und dem Hamburger Label "Stumble Records". Auch auf dem folgenden deutschen Sampler "Blues News Collection, Vol. II" war die Band vertreten.
Nun gab es Duo, Trio und Band, was eine Menge Agenturen, Veranstalter und Fans verwirrte, da meistens nie ganz klar war, in welcher Formation denn die Musiker antreten würden. Schließlich wurde die Begriffsverwirrung vereinfacht, die FACTORY aufgelöst und das Trio um den Essener Kontrabassisten Berthold Basten erweitert zum GROOVE & SNOOP QUARTETT. Einzige Verwirrung bei den Veranstaltern war, dass es eine Band gab, die es wagte, Blues spielen zu wollen ohne Gitarristen! Mittlerweile hat die Band eine halbe Kiste voll Zeitungsartikeln und Konzertberichten, die meistens mit den Worten beginnen: "Was denn: Keine Gitarre?"
Einige Jahre später wurden die Eigenkompositionen rockiger und komplexer, sodass das Quartett mit einem Gitarristen zum Quintett erweitert wurde. Auf dieser Position spielten Detlef Basten, Matthias Borbonus, und letztendlich Klaus Kahnert. Auch der Name wurde später angeglichen zur GROOVE & SNOOP BLUESBAND. Mittlerweile hat die Band einige weitere CDs veröffentlicht, mit Jochen MALMSHEIMER und Heinz-Peter LENGKEIT die Show „A Story of Blues“ konzipiert und auf vielen Jazz- und Bluesfestivals und mehrfach mit Aufzeichnung für den WDR aufgeführt. Auch die Auftrittsliste wurde natürlich immens erweitert mit Konzerten bei Festivals und in vielen (Jazz-)Clubs.
Es waren/sind tolle Musiker mit uns zusammen in der Truppe: Bernd Oppel, Berthold Basten, Till Brandt, Detlef Basten, Matthias Borbonus, Fritz Roppel, u.v.m.
Comments