Hubert ist ein toller Typ und Prototyp des Ruhrgebiet Blues Musikers! Ich habe im Laufe der letzten Jahrzehnte sehr viele Auftritte von ihm organisieren, hören oder – das aber selten – bei einigen Stücken begleiten dürfen. Sein Soloalbum „12 Takte Schwermut“ komprimiert sein beeindruckendes Schaffen auf die herausragende Essenz: eindringliche Beschreibungen, klare Worte, interessante Bilder. Und dies alles unterlegt mit auf das Wesentliche reduzierten Bluesklängen, meist auf der Gitarre, aber auch auf dem Klavier gespielt.
Hubert schildert Situationen aus dem Alltag, teilweise aus der Zeit im Ruhrgebiet, als viele Malocher noch in die Gruben einfuhren, am Wochenende gemeinsam das Lieblingsauto wuschen und polierten, während im Radio die Fußballspiele übertragen wurden. Alte Lieben und vergangene Beziehungen werden beschrieben, auch Erlebnisse in der Eckkneipe; der Blues als Träger der Emotionen ist ideal und vermittelt Leid aber auch Freude und Hoffnung. Die Texte sind alle im Booklet abgedruckt.
Die Aufnahmen für das Album fanden augen- und ohrenscheinlich in entspannter Studioatmosphäre statt und sind klanglich großartig.
Wer ein Blues-Album mit dichter Atmosphäre und passenden Texten sucht, sollte sich schnell „12 Takte Schwermut“ als geeignetes Weihnachtsgeschenk sichern! Zudem bietet es sich an, zu seinen kommenden Auftritten zu erscheinen.
Es lohnt sich und wie Hubert selbst singt: „Ich spende Blues im Ruhrgebiet“.
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